Nicht bereit? Perfekt. Warum dein Körper es besser weiß als dein Kopf

 

 

Es gibt Phasen in meinem Leben, da fühle ich mich nicht bereit.
Nicht bereit, Entscheidungen zu treffen.
Nicht bereit, Neues zu starten.
Nicht bereit, Altes loszulassen.

Früher hat mich das wahnsinnig gemacht.
Ich dachte, ich müsste doch „nur“ disziplinierter sein.
Klarer. Zielstrebiger. Härter.
Ich dachte, wenn ich nur endlich wollte, könnte ich auch sofort loslegen.

Aber in Wahrheit habe ich gegen etwas viel Tieferes gekämpft:
Gegen meinen eigenen Körper.

 

Wenn der Verstand lauter ist als das Herz

Mein Kopf war immer schnell: Ideen, Pläne, Strategien.
Aber mein Körper?
Er war oft müde. Schwer.
Manchmal leise rebellisch.

Ich habe ihn lange ignoriert, weil ich dachte, er wäre das Problem.
Weil ich dachte, meine Trägheit sei das Hindernis.
Weil ich glaubte, ich müsste mich überwinden, wenn ich etwas erreichen wollte.

Und so habe ich mich immer wieder selbst angetrieben – manchmal gegen mein inneres Wissen, manchmal auf Kosten meiner Gesundheit, oft auf Kosten meiner Freude.

 

Der Moment, der alles verändert hat

Vor ein paar Tagen ist etwas passiert, das mich tief berührt hat.
Ich war beim Sport.
Nichts Besonderes – ein Training wie viele andere auch.
Aber danach, als ich völlig bei mir war, körperlich präsent, klar, voller Energie – kam plötzlich dieser Impuls:

Ich wollte aufräumen. Putzen. Dinge erledigen, die ich tagelang aufgeschoben hatte.

Ohne dass ich mich zwingen musste.
Ohne dass ich mich pushen musste.
Es war einfach da: eine Lust auf Ordnung, auf Struktur, auf Klarheit im Außen, weil sie in mir bereits da war.

Und in diesem Moment habe ich es wirklich verstanden:
Handlung entsteht nicht aus Druck. Handlung entsteht aus Verbindung.

 

Bereitsein ist ein Zustand – kein Befehl

So lange habe ich geglaubt, ich müsste "nicht bereit sein, um loszugehen", wie es oft propagiert wird.
Und ja, manchmal stimmt das auch.
Manchmal wachsen wir erst im Gehen.

Aber viel zu oft habe ich diese Idee benutzt, um mich selbst zu übergehen.
Mich zu zwingen, obwohl ich innerlich gespürt habe: Es passt noch nicht.
Etwas in mir braucht noch Raum.
Noch Heilung.
Noch Stabilität.

Bereitsein ist kein mentaler Trick.
Es ist kein "Ich rede mir ein, dass ich kann."
Bereitsein ist ein tiefes, körperliches Wissen:
Jetzt ist der Moment. Jetzt bin ich soweit. Jetzt trage ich mich selbst.

 

Warum ich heute auf meinen Körper höre

Heute entscheide ich anders.
Nicht, weil ich fauler geworden bin.
Nicht, weil ich weniger will.
Sondern weil ich endlich begriffen habe, dass mein Körper keine Bremse ist.
Sondern mein bester Kompass.

Wenn ich heute einen inneren Widerstand spüre, halte ich inne.
Ich frage nicht sofort: Wie kann ich ihn überwinden?
Ich frage: Was will er mir sagen?

Manchmal bedeutet es, dass ich wirklich noch nicht bereit bin.
Dass mein Nervensystem Zeit braucht, um sich neu zu sortieren.
Dass mein Körper mir zeigt, was mein Kopf nicht sehen will:
Dass echte Veränderung Zeit braucht. Tiefe braucht. Reife braucht.

Und manchmal – das ist das Magische – merke ich, dass der Widerstand nur Angst ist.
Und dass darunter ein echtes, starkes Ja schlummert, das nur auf meinen Mut wartet.

Aber ich entscheide nicht mehr aus blinder Härte.
Ich entscheide aus Verbindung.

 

Der Mut, nicht zu funktionieren

In einer Welt, die dich ständig antreibt, schneller, besser, effizienter zu sein, ist es ein radikaler Akt, dir selbst zu erlauben:
Ich bin noch nicht bereit. Und das ist okay.

Es erfordert Mut, nicht zu funktionieren.
Mut, dem eigenen Rhythmus zu vertrauen.
Mut, nicht dem äußeren Takt zu folgen, sondern deinem eigenen inneren Puls.

Und ja, manchmal fühlt es sich unbequem an.
Manchmal bedeutet es, andere zu enttäuschen.
Manchmal bedeutet es, dich selbst zu enttäuschen – von den alten Erwartungen, die du an dich gestellt hast.

Aber weißt du was?
Es ist ein viel tieferer Frieden, als jeder Erfolg im falschen Moment jemals bringen könnte.

 

Was ich heute anders mache

Heute baue ich mein Leben nicht mehr auf Druck auf.
Sondern auf Resonanz.

Ich spüre in meinen Körper hinein, bevor ich Entscheidungen treffe.
Ich frage mich:

  • Fühlt sich das leicht oder schwer an?

  • Ist das ein Ja aus Liebe oder ein Ja aus Angst?

  • Entsteht Bewegung in mir – oder zwinge ich mich dazu?

Und wenn ich merke, dass ich nicht bereit bin, dann vertraue ich darauf, dass mein Körper einen guten Grund hat.

Weil er mich nicht kleinhalten will.
Sondern bewahren.
Stärken.
Auf den richtigen Moment vorbereiten.

 

Nicht bereit? Perfekt.

Wenn ich heute spüre, dass ich noch nicht soweit bin, lehne ich mich nicht mehr dagegen auf.
Ich erkenne es an.
Ich lasse es da sein.
Ich vertraue, dass der Impuls kommen wird – klar, stark, unaufhaltsam.

Weil ich ihn nicht aus dem Kopf herausholen muss.
Sondern weil er aus mir wächst.
Organisch. Natürlich. Wahr.

Nicht bereit? Perfekt.

Dein Körper kennt den Weg.
Dein einziger Job ist es, ihm wieder zuzuhören.

 

Und wenn du das nächste Mal glaubst, du müsstest dich zwingen, erinnere dich:
Vielleicht ist genau jetzt die Zeit, still zu werden.
Hinzuatmen.
Und deinem inneren Wissen den Raum zu geben, den es verdient.

 

Nicht alles, was schnell kommt, ist echt.
Aber alles, was aus dir heraus wächst, ist unaufhaltbar.

 


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ÜBER DIE AUTORIN

Autor

Carolin Burkert

Ich öffne Räume für Menschen, die aufhören wollen, nach Antworten im Außen zu suchen – und bereit sind, sich selbst wieder zu begegnen.
Mein Thema ist Selbstfindung und Selbstermächtigung.
Ich arbeite mit Fragen, die tiefer gehen als jede Checkliste, und mit Impulsen, die dich nicht in eine Form pressen, sondern dich zurück zu deinem Kern bringen.

Dafür nutze ich auch KI – nicht als Tool für Effizienz, sondern als Spiegel. Sie hilft, Gedanken klar zu sehen, innere Muster zu erkennen und Entscheidungen aus deiner eigenen Wahrheit heraus zu treffen.

Es geht nicht darum, jemand Neues zu werden.
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