Es hat lange gedauert, bis ich verstanden habe,
dass mein Gefühl nicht immer meine Wahrheit ist.
Dass es mich sogar ziemlich oft in die Irre geführt hat.
Ich erinnere mich an so viele Momente, in denen ich „auf mein Gefühl gehört“ habe –
und im Nachhinein gemerkt hab:
Das war gar kein klares Ja.
Das war Angst.
Oder ein alter Schmerz, der nochmal durchkam.
Oder diese Sehnsucht, gesehen zu werden.
Gebraucht. Bestätigt.
Und weil sich das so intensiv angefühlt hat, dachte ich, es sei richtig.
Aber das war es nicht.
Es war nur… laut.
Intuition ist anders.
Und ich hab wirklich lernen müssen, das zu unterscheiden.
Gefühle sind schnell.
Sie drücken sich auf.
Sie wollen was. Sie schreien manchmal richtig laut:
„Tu das!“
„Lauf weg!“
„Sag was!“
„Zieh dich zurück!“
Und ich dachte: Okay, das fühlt sich echt an – das muss stimmen.
Aber weißt du, was ich dann gemacht hab?
Ich hab Beziehungen beendet, obwohl ich eigentlich nur Angst hatte, verletzt zu werden.
Ich hab Projekte abgebrochen, obwohl sie mir wichtig waren – nur weil ich kurz mal gezweifelt hab.
Ich hab Chancen nicht ergriffen, weil mein Gefühl gesagt hat: „Zu viel. Zu schnell. Nicht sicher.“
Und dann saß ich da.
Mit der scheinbar richtigen Entscheidung.
Aber mit einem leisen Ziehen im Bauch, das sagte:
Das war nicht deine Wahrheit. Das war deine Reaktion.
Ich weiß heute, Intuition spricht anders mit uns
Leiser.
Nicht panisch.
Nicht dringend.
Sie sagt nicht: „Schnell!“
Sie sagt: „Klar.“
Manchmal flüstert sie nur.
Manchmal kommt sie erst, wenn das Gefühl sich gesetzt hat.
Wenn der Sturm sich gelegt hat.
Wenn du dich selbst wieder hören.
Du spürst sie dann als inneres Nicken.
Als etwas, das bleibt – auch wenn du nicht sofort handelst.
Sie wird nicht schwächer, wenn du eine Nacht drüber schläfst.
Im Gegenteil.
Sie wird klarer.
Und das Verrückte ist:
Intuition hat keine Argumente.
Sie macht keine Listen.
Sie sagt nicht: „Weil das und das…“
Sie sagt einfach: „Hier lang.“
Und dann wissen weißt du.
Nicht im Kopf – da fängt oft sofort wieder das Zweifeln an.
Aber in deinem Körper. In deinem ganzen System.
Da ist dann plötzlich so eine Ruhe.
So eine Weite.
Wie wenn alles in dir aufhört zu kämpfen.
Und einfach weiß.
Ich hab aufgehört, Entscheidungen aus dem Gefühl heraus zu treffen
Ich halte das Gefühl.
Ich schau es an.
Ich frag mich:
„Ist das gerade meine Intuition oder mein Muster?“
Und ich warte, bis ich’s unterscheiden kann.
Ich hab keine Angst mehr davor, in der Zwischenzeit unklar zu sein.
Ich muss nicht sofort wissen, was richtig ist.
Ich kann mir Zeit nehmen.
Denn meine Wahrheit läuft mir nicht weg.
Sie drängt nicht.
Sie wartet. Geduldig.
Und manchmal sagt sie auch:
„Das fühlt sich gerade gut an – aber es ist nicht dein Weg.“
Oder: „Das macht dir Angst – aber genau deshalb ist es jetzt dran.“
Und ich lerne, ihr zu folgen.
Nicht blind, sondern ehrlich.
Nicht aus Impuls – sondern aus Integrität.
Gefühl ist nicht gleich Intuition
Das hab ich inzwischen tief verstanden.
Und ich lerne immer noch, feiner zu lauschen.
Immer wieder.
Denn diese Stimme, tief in mir – die weiß es.
Auch wenn ich’s gerade nicht sehe.
Sie weiß es. Immer.
Wie geht's dir damit? Teile gerne deine Gedanken dazu.
Deine Caro
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ÜBER DIE AUTORIN
Carolin Burkert
Als Mindset & Sales Mentorin helfe ich insbesondere Selbstständigen, wie sie mit voller Energie & Freude ihren Umsatz steigern können und das sogar mit weniger Arbeit - ganz ohne Druck & schlechtes Gewissen. Wir identifizieren hinderliche Denkmuster und Verhaltensweisen, die verhindern, dass wir erfolgreich sein können in dem was wir wirklich wollen.
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