Wir alle kennen das Problem: Die To-Do-Liste wächst, und dennoch schieben wir Aufgaben immer wieder vor uns her. Mal sind es die kleinen Dinge, die wir einfach nicht erledigen, mal sind es große Projekte, die schwer überwindbare Berge vor uns auftürmen. Prokrastination kann frustrierend sein und führt oft zu unnötigem Stress. Dabei liegt das Problem selten an fehlenden Fähigkeiten oder mangelnder Zeit. Vielmehr sind es innere Widerstände, die uns daran hindern, in die Umsetzung zu kommen.
Heute habe ich für dich fünf Fragen, die dir helfen, deine Aufschieberitis zu verstehen und zu überwinden.
Diese erste Frage bringt uns oft bereits den entscheidenden Schritt weiter. Statt uns selbst Vorwürfe zu machen, hilft es, sich zu fragen, welche Emotionen oder Glaubenssätze uns blockieren. Häufig sind es Ängste, wie die Sorge vor Versagen oder die Furcht, auf etwas anderes Schönes verzichten zu müssen. Auch das Gefühl der Überforderung spielt oft eine Rolle. Es kann sehr entlastend sein, diese Gefühle zu benennen oder aufzuschreiben. Sobald wir sie in Worte fassen, fällt ein Teil des inneren Widerstands ab, und die Aufgabe wird greifbarer.
Ein großes Projekt oder eine komplexe Aufgabe kann wie ein unüberwindbarer Berg wirken. Hier hilft es, die Aufgabe in kleinere, machbare Schritte zu zerlegen. Stell dir vor, du sollst einen „Berg“ von Aufgaben erledigen. Statt dich von der Größe abschrecken zu lassen, brich ihn in kleine Teilstücke herunter, die dir leichter fallen. So wirkt jeder kleine Schritt erreichbarer und nimmt dem großen Projekt seine Schwere. Bei einer Präsentation könntest du zunächst das Thema festlegen, dann Materialien sammeln und schließlich die Folien vorbereiten. So bleibst du in Bewegung, und die Aufgabe scheint nicht mehr so gewaltig.
Oft schieben wir Aufgaben auf, weil sie uns schlichtweg langweilig erscheinen. Ein einfaches Mittel ist es, die Umgebung oder das Setting der Aufgabe angenehmer zu gestalten. Das könnte ein frischer Tee sein, ein gemütlicher Arbeitsbereich oder das Arbeiten in einem Café. Diese kleinen Änderungen in der Atmosphäre können das gesamte Gefühl zur Aufgabe verändern und uns motivieren, sie endlich anzugehen.
Manchmal hilft der Gedanke an die Konsequenzen des Aufschiebens, um ins Handeln zu kommen. Fragen wir uns ehrlich: Was passiert, wenn wir die Aufgabe nicht erledigen? Welche Nachteile könnten entstehen? Langfristige Konsequenzen – wie Probleme mit der Steuererklärung oder verpasste Chancen bei der Arbeit – können uns die Augen öffnen und als Ansporn dienen. Aber es hilft auch, sich die Vorteile vor Augen zu halten: Welche Erleichterung oder Belohnung könnte uns erwarten, wenn die Aufgabe erledigt ist?
Eine der effektivsten Methoden, um die Blockade zu überwinden, ist die sogenannte Fünf-Minuten-Regel. Dabei setzen wir uns das Ziel, eine Aufgabe nur für fünf Minuten zu erledigen – ohne Druck, ohne den Anspruch, alles perfekt zu machen. Häufig bemerken wir, dass der Anfang leichter fällt als gedacht und aus den fünf Minuten wird oft mehr. Diese Strategie eignet sich besonders für alltägliche Tätigkeiten wie Sport oder Haushalt. Es geht darum, die anfängliche Hemmschwelle zu senken und mit kleinen Schritten ins Tun zu kommen.
Prokrastination ist mehr als nur Aufschieben – es ist oft ein innerer Prozess, der durch unsere Emotionen und Überzeugungen geprägt wird. Mit diesen fünf Fragen und dem Verständnis für unsere eigenen Widerstände können wir lernen, uns selbst aus der Aufschiebe-Falle zu befreien. Letztlich geht es darum, den ersten kleinen Schritt zu machen und sich so motiviert und gestärkt an die Aufgaben heranzuwagen. Also, lass dich von deinem inneren Widerstand nicht länger bremsen – geh die Dinge an, Schritt für Schritt!
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ÜBER DIE AUTORIN
Carolin Burkert
Als Mindset & Sales Mentorin helfe ich insbesondere Selbstständigen, wie sie mit voller Energie & Freude ihren Umsatz steigern können und das sogar mit weniger Arbeit - ganz ohne Druck & schlechtes Gewissen. Wir identifizieren hinderliche Denkmuster und Verhaltensweisen, die verhindern, dass wir erfolgreich sein können in dem was wir wirklich wollen.
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