Selbstsicher Verkaufen: 5 Tipps zur Überwindung der Angst vor Ablehnung

 

Verkaufen, für viele Selbstständige ein heikles Thema und ein großer Stressor.

Oft fühlt es sich an wie ein Balanceakt zwischen Selbstvertrauen und Selbstzweifeln. Die Angst vor Ablehnung ist dabei ein ständiger Begleiter: Was, wenn der potenzielle Kunde einfach „Nein“ sagt? Diese Sorge ist nicht nur unangenehm, sondern kann echte Blockaden verursachen – sie hemmt das Auftreten, mindert die Überzeugungskraft und schwächt das Vertrauen in das eigene Angebot.

Dabei wissen wir doch, dass unser Produkt oder unsere Dienstleistung Mehrwert bringt! Dennoch sitzen viele von uns wie gelähmt in Gesprächen und verlieren den Mut, unsere Angebote klar und authentisch zu präsentieren. Wenn die Angst vor Ablehnung ständig im Hintergrund lauert, wird Verkaufen zur Herausforderung, die Kraft und Nerven raubt.

Doch genau hier liegt auch eine riesige Chance. Was wäre, wenn wir Ablehnung als natürlichen Teil des Verkaufsprozesses sehen könnten? Wenn wir diese Ängste in Stärken umwandeln und dadurch eine entspannte, souveräne Einstellung zum Verkaufen entwickeln könnten?

In diesem Artikel erfährst du, wie du die Angst vor Ablehnung Schritt für Schritt überwindest. Du wirst sehen, dass es möglich ist, auch im Verkauf authentisch und selbstbewusst zu sein – und dabei mehr Erfolg zu haben, als du es dir bisher vorstellen konntest.

       

Warum ist die Angst vor Ablehnung ein Verkaufsblocker?

Stell dir vor, du hast ein großartiges Produkt, das echten Mehrwert bietet. Doch bei jedem Verkaufsgespräch sitzt die Angst im Nacken, dass der Kunde möglicherweise ablehnt. Diese innere Unsicherheit überträgt sich auf deine Körpersprache, Stimme und Argumentation. Dein Gegenüber spürt diese Zurückhaltung und reagiert darauf weniger enthusiastisch. In anderen Fällen führt die Angst zu einem typischen „Fight, Flight, Freeze“-Verhalten:

  1. Fight: Du versuchst krampfhaft, den Kunden von deinem Angebot zu überzeugen, redest vielleicht zu viel und wirkst aufdringlich.
  2. Flight: Statt weiter zu argumentieren, ziehst du dich zurück und gibst das Gespräch auf.
  3. Freeze: Du fühlst dich gelähmt und bist unsicher, wie du weiter vorgehen sollst.

Diese Reflexe kommen in jeder Form der Interaktion vor, ob persönlich, schriftlich oder digital. Sie vermitteln deinem Gegenüber, dass du dir selbst nicht sicher bist. In vielen Fällen hindert uns die Angst daran, klar und authentisch zu kommunizieren, was oft der Schlüssel zu einem erfolgreichen Verkauf ist.

 

Der Ursprung der Angst vor Ablehnung

Die Angst vor Ablehnung ist tief in unserem Instinkt verwurzelt. Sie kann oft so subtil sein, dass wir sie kaum wahrnehmen. Vieles in unserer Sozialisation hat uns gelehrt, uns zurückzuhalten und uns nicht verletzlich zu zeigen. Ablehnung wird oft als persönliche Schwäche empfunden – dabei ist sie ein völlig natürlicher Teil des Lebens und insbesondere des Verkaufsprozesses.

In meinen Jahren im Vertrieb habe ich unzählige Neins erhalten. Es ist normal, dass nicht jeder sofort kaufen möchte. Ablehnung gehört zum Verkauf einfach dazu, und jeder Verkäufer kennt es: Selbst die besten Produkte und Dienstleistungen erfahren Zurückweisung. Es hilft, sich vor Augen zu führen, dass jedes Nein eine Chance bietet, den Prozess zu reflektieren und zu verbessern.

 

Ablehnung annehmen und als Lernchance sehen

Anstatt die Ablehnung als Angriff auf die eigene Person zu interpretieren, hilft es, sie als Lernmöglichkeit zu sehen. Frage dich: Was kann ich aus dieser Erfahrung lernen? Vielleicht lag es an der Art, wie du dein Produkt präsentiert hast, oder die Werte deines Gegenübers stimmten nicht mit deinen überein. Indem du die Perspektive veränderst und dich auf den Mehrwert deines Angebots fokussierst, statt auf die Angst vor dem Nein, wirst du authentischer und selbstbewusster im Verkauf.

 

5 Tipps zur Überwindung der Angst vor Ablehnung

Hier sind einige Strategien, die dir helfen können, mit der Angst vor Ablehnung besser umzugehen und im Verkauf selbstbewusster zu werden:

  1. Akzeptiere Ablehnung als Teil des Verkaufs: Mach dir bewusst, dass Ablehnung dazu gehört. Sie ist keine Bewertung deiner Persönlichkeit, sondern eine Chance, besser zu werden.

  2. Gewöhne dich an das Gefühl der Ablehnung: Um die Angst vor einem Nein zu reduzieren, könntest du mit einem Übungspartner bewusst Situationen durchspielen, in denen du oft auf Ablehnung stößt. Mit der Zeit entwickelt sich eine Art „Ablehnungshornhaut“ und das Nein verliert seinen Schrecken.

  3. Lerne, reflektiert damit umzugehen: Frage dich nach jedem Nein, was du eventuell anders hättest machen können. Dieser Prozess hilft dir, kontinuierlich besser zu werden und mit Ablehnung professionell umzugehen.

  4. Sei authentisch und zeige deine Persönlichkeit: Menschen kaufen von Menschen, die sie mögen und denen sie vertrauen. Je authentischer du dich präsentierst, desto mehr spüren andere, ob deine Energie mit ihrer übereinstimmt.

  5. Setze dir realistische Ziele: Erfolg kommt nicht über Nacht. Indem du dir erreichbare Ziele setzt und kleine Schritte gehst, lernst du mit jeder Erfahrung und wächst über dich hinaus.

 

 

Das Fazit: Selbstbewusst verkaufen trotz Ablehnung

Die Angst vor Ablehnung kann ein erheblicher Verkaufsblocker sein. Doch mit dem Verständnis, dass Ablehnung zum Verkaufsprozess gehört, und durch die Anwendung der oben genannten Strategien, kannst du deine Angst überwinden und deine Selbstsicherheit stärken. Wenn du authentisch und klar deinen Mehrwert kommunizierst, wirst du auch langfristig erfolgreicher verkaufen. Denk daran: Ablehnung ist keine Sackgasse, sondern ein Schritt auf deinem Weg zum nächsten Ja.

 

Ich bin inzwischen sogar fest davon überzeugt, wir können gar nicht abgelehnt werden. Denn Ablehnung bedeutet eigentlich nur, dass unsere Leben gerade eine andere Richtung bekommt. 

 

 

 

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ÜBER DIE AUTORIN

Autor

Carolin Burkert

Als Mindset & Sales Mentorin helfe ich insbesondere Selbstständigen, wie sie mit voller Energie & Freude ihren Umsatz steigern können und das sogar mit weniger Arbeit - ganz ohne Druck & schlechtes Gewissen. Wir identifizieren hinderliche Denkmuster und Verhaltensweisen, die verhindern, dass wir erfolgreich sein können in dem was wir wirklich wollen. 

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